Karl ist 55 Jahre alt und arbeitet bereits seit ca. 20 Jahren in demselben Betrieb. Die Unternehmenskultur hat sich in den vergangen Jahren kaum verändert, sodass Karl äußerst routiniert in seinem Tun und Handeln ist und ein eingespieltes Team mit vielen seiner Kollegen bildet. Mit dem Wechsel des Geschäftsführers haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten jedoch einige große Veränderungen im gesamten Unternehmen breitgemacht. Der junge und äußerst engagierte neue Geschäftsführer orientiert sich am Leitbild des sogenannten „New Work“ und krempelt damit das gesamte Unternehmen um.

Neben den Raumkonzepten in den Büros und einer neuen überholten Büroeinrichtung, hat der neue Geschäftsführer auch ein erneuertes Arbeitszeitmodell entwickelt und eine modernisierte Software eingeführt. Durch eine völlige Neuverteilung der Aufgaben und Zuständigkeitsbereiche ist für Karl plötzlich nichts mehr so, wie es einmal war. Die Hierarchien haben sich stark verändert und der bisherige streng und klar definierte Führungsstil geht nun in eine ganz andere Richtung. Die meisten von Karls Kollegen finden die vielen Veränderungen super und sind mit spürbar mehr Engagement und Freude bei der Sache. Dies liegt nicht zuletzt an der Vorgehensweise des Geschäftsführers. Dieser hat von Beginn an alle Mitarbeiter aus alle Abteilungen genaustens über sein Vorhaben und die anstehenden Änderungen informiert und sie aktiv in die Planung und Umgestaltung eingebunden.

Auch Karl, der weiterhin etwas skeptisch ist, muss zugeben, dass viele Veränderungen, die durch das New Work Leitbild im Unternehmen durchgeführt worden sind, sehr gut bei der Masse ankommen und auch ihm nicht missfallen. Er ist gespannt was die Zukunft bringen wird und möchte dem neuen Geschäftsführer samt seiner Ideen und Umstrukturierungen in jedem Falle eine Chance geben.